Wir sind zwischenzeitlich von unserer bereits vorangekündigten Reise zur 14. Konferenz der European Sociological Association zurückgekehrt.
Die zweijährlich stattfindende Konferenz folgte in diesem Jahr dem Motto „Europe and beyond: boundaries, barriers and belonging“ und wurde durch die beiden Universitäten Manchester Metropolitan und Manchester University ausgerichtet. Dort fanden circa 3.000 Soziolog*innen sowie Forscher*innen verwandter Disziplinen zusammen, um sich im Rahmen der 700 Sessions und 2.500 Vorträge über ihre Forschungsarbeiten auszutauschen und dabei gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.
Unsere Inspiration für eine kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit Intimität im Kontext zunehmender Digitalität und einer sich digitalisierenden Jugendkultur entspringt dem in unserem Forschungsprojekt beobachteten Phänomen der „Online-Partnerschaft“. Die sich in unserem Datenmaterial widerspiegelnde Selbstverständlichkeit, mit der Jugendliche eine Online-Partnerschaft mit ihrer Online-Bekanntschaft führen, führte uns zu der Annahme, dass Intimität einen Norm- und Kulturveränderungsprozess durchläuft, der durch digitale Mediennutzung angestoßen wurde.
Über Anregungen und weitere Kritik freuen wir uns jederzeit