Wir durften 14 Expert*innen der Praxis und 8 Expert*innen der Wissenschaft (Erziehungswissenschaften, Psychologie, Rechtswissenschaften, Soziale Arbeit, Soziologie) begrüßen. Die Expert*innen der Praxis sind in als (spezialisierte) Fachberater*innen, Therapeut*innen, Opferanwält*innen, psychologisch-forensische Gutachter*innen, Kriminalpolizist*innen, Sozialarbeiter*innen und sowie Sozial- und Sexualpädagog*innen tätig.
Wir haben uns dazu entschlossen, die Focus Group Interviews als interdisziplinäre Reflexionsräume zu verstehen und zu gestalten. Deshalb lag den Diskussionen stets eine Fallvignette zugrunde, auf deren Basis die der Vignette zugrundeliegenden handlungsethischen Dilemmata einschließlich potentieller Lösungsansätze diskutiert wurden.
Anmerkungen:
1. Eine Fokusgruppe ist ein moderiertes Diskussionsverfahren, bei dem eine Kleingruppe durch einen Informationsinput zur Diskussion über ein bestimmtes Thema angeregt wird. Die Methode basiert auf den Prinzipien Kommunikation, Offenheit, Vertrautheit und Fremdheit sowie Reflexivität (Bohnsack & Przyborski, 2009).
2. Die diskutierten Fallvignetten sind das Ergebnis der Auswertung der uns von spezialisierten Fachberatungsstellen zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellten Falldokumentationen. Bei der Auswertung dieser Falldokumentationen folgten wir a) der Frage nach Erscheinungsformen sexualisierter Gewalt mit digitalem Medieneinsatz gegen Kinder und Jugendliche und b) der Frage nach damit jeweils einhergehenden Unsicherheiten, Schwierigkeiten, Belastungsmomenten etc. im fachpädagogischen Umgang mit sexualisierter Gewalt mit digitalem Medieneinsatz.
Erste Einblicke finden Sie in unserem Beitrag „Mediatisierte Gewalt – Diffusion – Transzendenz“, den Sie hier abrufen können.